Donnerstag, Oktober 2, 2025
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PlayStation: Physische Spiele nur noch 3 % des Umsatzes – Digital dominiert den Markt

Sony hat in seinem neuesten Finanzbericht einen deutlichen Wandel bestätigt: Physische Spiele machen nur noch etwa 3 % der gesamten PlayStation-Einnahmen aus. Digitale Verkäufe, Abos und In-Game-Käufe bestimmen inzwischen den Markt – ein Trend, der die Art und Weise, wie wir Spiele besitzen und sammeln, grundlegend verändert.

Vom Regal ins Digitale

Videospiele wurden jahrzehntelang ausschließlich über Discs oder Cartridges verkauft. Heute ist dieses Modell nahezu ausgestorben. Zwar muss man berücksichtigen, dass Sony digitale Verkäufe zum Vollpreis in den Büchern führt, während physische Verkäufe durch Logistik- und Einzelhandelskosten niedriger bewertet werden – dennoch zeigt der Trend klar: Digital ist Standard geworden.

Die Vorteile liegen auf der Hand:

  • Bequemlichkeit – Preloading, sofortiger Zugriff ab Mitternacht
  • Integration in PlayStation Plus – Spielebibliothek auf Abruf
  • Automatische Updates – Day-One-Patches und Fixes laufen im Hintergrund

Das Disc-Einlegen ist damit praktisch nur noch ein symbolischer Akt, da Spiele ohnehin komplett auf der SSD installiert werden.

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Was Sammler verlieren – und Händler fürchten

Physische Medien verschwinden zunehmend aus Regalreihen von Geschäften. Man findet sie fast nur noch als Sammler-Editionen mit Steelbooks oder Bonus-Inhalten. Dabei gibt es nach wie vor klare Vorteile:

  • Preisaktionen im Handel wie „3 für 2“-Deals sind digital kaum vorhanden
  • Gebrauchtspiele erlauben günstigeren Zugang zu großen Bibliotheken
  • Sammlerwert – eine sichtbare Spielesammlung vermittelt Geschichte und Identität

Gerade für Spieler mit kleinerem Budget bleibt der Gebrauchtmarkt ein entscheidendes Argument.

Blick in die Zukunft – PS6 mit optionalem Disc-Laufwerk?

Gerüchte deuten darauf hin, dass Sony bei der PlayStation 6 auf ein abnehmbares Disc-Laufwerk setzen könnte. Damit würde man zwar einen symbolischen Bezug zu physischen Medien erhalten, aber die Verkaufszahlen deuten klar darauf hin: Discs werden zur Nische.

Ein Szenario ähnlich dem Vinyl-Revival in der Musikbranche ist denkbar: physische Editionen als Luxusobjekte für Sammler, aber irrelevant für den Massenmarkt.

Chancen und Risiken der Digitaldominanz

  • Chancen für Publisher: Höhere Gewinnmargen, weniger Vertriebskosten, Kontrolle über Preise
  • Risiken für Spieler: Kaum Wettbewerb im Preissegment, schwächeres Besitzgefühl, Abhängigkeit von Servern und Lizenzen

Dazu kommt die aktuelle Qualitätskrise vieler AAA-Games: Titel erscheinen häufig unfertig, Patches sind Pflicht. Discs bieten dabei keine „sichere“ Vollversion mehr, sondern meist nur noch Installationsdaten und Lizenzschlüssel.

Die Frage lautet nicht mehr, ob physische Medien überleben, sondern nur noch, welche Rolle sie in einer digitalen Welt einnehmen. Während Sammler und Nostalgiker weiterhin auf Disc-Versionen schwören, ist für die breite Masse der Übergang längst vollzogen – die PlayStation-Finanzzahlen machen deutlich, dass die Zukunft rein digital ist.

Quelle:https://noobfeed.com/news/sony-little-money-from-physical-games

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