Die europäische Bürgerinitiative Stop Killing Games (offiziell Stop Destroying Videogames) hat einen entscheidenden Meilenstein erreicht: Nach dem erfolgreichen Sammeln von über 1 Million Unterschriften bestätigt sich nun, dass die überwältigende Mehrheit davon gültig ist. Damit steht einer offiziellen Anhörung vor der EU-Kommission kaum noch etwas im Weg.
Was ist Stop Killing Games?
Die Initiative setzt sich gegen das Abschalten von Videospielen und Online-Diensten durch Publisher ein. Ziel ist es, dass Spiele auch nach dem Ende des offiziellen Supports weiter spielbar bleiben – anstatt für immer unzugänglich zu werden.
Das Verfahren läuft über die sogenannte Europäische Bürgerinitiative (ECI): Gelingt es, mindestens 1 Million Unterschriften zu sammeln, müssen sich EU-Kommission und EU-Parlament mit dem Anliegen befassen.
Zweifel ausgeräumt: 97% der Unterschriften gültig
Im Sommer gab es noch Befürchtungen, dass ein Teil der Unterstützerzahlen nicht echt sein könnte. Gründer Ross Scott sprach sogar von einem „Risiko“, dass viele Stimmen ungültig sein könnten.
Doch nun die Entwarnung: Erste Prüfungen aus mehreren EU-Ländern bestätigen eine Validitätsrate von rund 97%. Damit gilt die Initiative praktisch als durchgesetzt.
„Es sieht so aus, als wäre meine Sorge im Juli unbegründet gewesen. (…) Eine Anhörung vor der EU-Kommission ist so gut wie garantiert“, erklärte Scott auf Twitter.
Wie geht es jetzt weiter?
- Derzeit prüfen nationale Behörden die restlichen Unterschriften.
- Dieser Prozess dauert etwa drei Monate.
- Danach wird die Petition offiziell an die EU-Kommission übergeben.
- Anschließend beginnt die legislative Phase: Die Kommission und das EU-Parlament müssen entscheiden, ob und wie gesetzlich gehandelt wird.
Bedeutung für Gamer
Sollte die Initiative Erfolg haben, könnte das weitreichende Folgen haben:
- Publisher müssten sicherstellen, dass Spiele auch nach Serverabschaltungen oder Online-Ende noch nutzbar bleiben.
- Digitale Käufe wären langfristig besser geschützt.
- „Tote Spiele“ könnten in Zukunft deutlich seltener werden.
Frage an euch: Glaubt ihr, dass die EU den Publishern wirklich Vorgaben machen wird, oder bleibt es am Ende nur bei einer symbolischen Anhörung?
Quelle: X
Ich hoffe, dass sie etwas bewirken können. Aber ob es wirklich funktioniert, bleibt abzuwarten.
Es klingt wichtig für die Zukunft der Spiele. Mal sehen, was die EU machen wird.
Ich habe von dieser Initiative gehört. Es könnte gut für die Gamer sein, aber ich bin mir nicht sicher.
Es ist interessant zu sehen, dass so viele Leute unterschrieben haben. Ich frage mich, was jetzt passiert.