Die europäische Gaming-Community kann stolz auf sich sein: Die Bürgerinitiative „Stop Killing Games“ hat nicht nur über 1,4 Millionen Unterschriften gesammelt, sondern ist nun auch auf der offiziellen EU-Plattform für Bürgerinitiativen hervorgehoben worden. Damit gilt die Kampagne als ein Vorzeigebeispiel für erfolgreiches zivilgesellschaftliches Engagement in Europa.
EU erkennt Bedeutung der Gaming-Kampagne an
Auf der Seite citizens-initiative-forum.europa.eu erschien kürzlich eine ausführliche Analyse, wie die Initiative so schnell internationale Aufmerksamkeit erlangte. Dort werden Organisatoren, Content-Creator und Freiwillige als Schlüssel zum Erfolg genannt. Besonders betont wird die Rolle von Discord als Organisationsplattform sowie die Reichweite großer Gaming-Influencer.
Der Durchbruch: Ross Scott und YouTube-Stars mobilisieren
Ein entscheidender Moment war der Aufruf von YouTuber Ross Scott, der die Community im Frühjahr 2024 wachrüttelte. Innerhalb kürzester Zeit schlossen sich auch bekannte Größen wie MoistCr1TiKaL, Asmongold, Notch und PewDiePie an. Das Ergebnis: 160.000 Unterschriften an nur einem Tag – ein Meilenstein, der die Kampagne endgültig viral machte.
Worum geht es bei Stop Killing Games?
Die Initiative fordert ein Ende der Praxis, dass Publisher Online-Services abschalten oder Spiele unspielbar machen, sobald der kommerzielle Betrieb eingestellt wird. Ziel ist ein gesetzlicher Schutz, damit Spiele auch nach dem Ende offizieller Server weiter spielbar bleiben – sei es durch Offline-Modi, Patches oder Übergabe an die Community.
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Ein Signal für die Zukunft der EU-Gesetzgebung
Dass die Initiative nun auf einer offiziellen EU-Plattform präsentiert wird, zeigt: „Stop Killing Games“ ist mehr als nur eine Petition. Es ist ein politisches Signal, das in Brüssel gehört wird. Sollte die EU tatsächlich gesetzliche Rahmenbedingungen schaffen, könnte dies Millionen Spielern in ganz Europa zugutekommen – und einen Präzedenzfall für die weltweite Gaming-Industrie setzen.
Gaming-Community schreibt europäische Geschichte
Ob die Kampagne am Ende konkrete Gesetze bewirkt, bleibt abzuwarten. Doch schon jetzt hat „Stop Killing Games“ gezeigt, was möglich ist, wenn Spieler, Influencer und Politik zusammenwirken. Aus einem Aufruf eines einzelnen YouTubers wurde eine europaweite Bewegung, die es bis in die offiziellen EU-Foren geschafft hat – ein Erfolg, auf den die Gaming-Community mit Recht stolz sein darf.