Die Gaming-Branche befindet sich in einem ständigen Wandel. Unternehmen, die langfristig erfolgreich bleiben wollen, müssen nicht nur Trends erkennen und mitgehen, sondern gleichzeitig ihre eigenen Stärken kennen und ihre Fanbase zufriedenstellen. Genau an diesem Punkt hapert es bei vielen Publishern – doch laut dem ehemaligen PlayStation-Chef Shawn Layden macht Nintendo hier deutlich mehr richtig als die Konkurrenz.
Shawn Layden über Nintendo: Klarer Fokus auf die Fans
Layden, der zuletzt mehrere Interviews gegeben hat, äußerte sich auch im Gespräch mit HipHopGamer über Nintendo. Dabei fand er deutliche Worte und betonte, wie stark sich das japanische Unternehmen von Sony und Microsoft unterscheidet:
„Ich denke, Nintendo war schon immer sehr bewusst, in welchem Bereich sie spielen. Sie wissen genau, wer ihre Fans sind und was sie wollen. Niemand ist näher an seiner Fanbase als Nintendo. Selbst PlayStation war nie so eng mit der Community verbunden.“
Kritik an Sony und Microsoft
Die Aussage bekommt vor allem Gewicht, wenn man die aktuelle Lage von Sony und Microsoft betrachtet. Beide Unternehmen stehen häufiger in der Kritik ihrer Spielerbasis, sei es wegen fragwürdiger Geschäftsentscheidungen, Preiserhöhungen oder mangelnder Transparenz. Nintendo hingegen habe – so Layden – während der Pandemie einfach weiterhin konsequent Spiele für die Nintendo Switch veröffentlicht und sei damit deutlich erfolgreicher gefahren.
„Sie wissen genau, wo ihre Chancen liegen. Sie erkennen sie, verstehen sie besser als alle anderen und setzen sie hervorragend um.“
Switch 2: Nächster Erfolg in Sicht?
Auch jetzt scheint sich dieser Kurs fortzusetzen. Mit der kommenden Switch 2 baut Nintendo Schritt für Schritt eine starke Liste an exklusiven Spielen auf und konnte bereits erste Verkaufsrekorde zum Start verbuchen. Fans hoffen nun, dass bald eine neue Nintendo Direct folgt, um weitere Titel und Details zur Konsole zu enthüllen.
Shawn Laydens Worte sind ein seltener Einblick von jemandem, der selbst an der Spitze von PlayStation stand. Seine Einschätzung zeigt deutlich: Nintendo punktet weniger mit großen Risiken oder kurzfristigen Trends, sondern mit einem klaren Fokus auf die eigene Community. Und genau das könnte auch in Zukunft der entscheidende Vorteil gegenüber der Konkurrenz bleiben.
