Die Zukunft der Battlefield-Reihe könnte deutlich aktiver ausfallen, als viele Spieler bisher angenommen haben. Laut einem Bericht von Industrieanalyst Michael Pachter arbeitet Electronic Arts (EA) daran, die Serie in den kommenden 5 bis 6 Jahren zu einer jährlichen Veröffentlichung auszubauen – ähnlich wie es Activision seit Jahren mit Call of Duty erfolgreich praktiziert.
Drei Studios, ein Ziel: Battlefield jedes Jahr
Wie Pachter im Format Patcher Factor erklärte, habe er mit Byron Beede, dem General Manager der Battlefield-Marke, gesprochen. Demnach sollen künftig drei Studios gleichzeitig an unterschiedlichen Battlefield-Projekten arbeiten. Diese würden sich im Rhythmus abwechseln, sodass jedes Studio rund drei Jahre Entwicklungszeit hätte, während trotzdem jedes Jahr ein neuer Teil erscheinen könnte.
Eine offizielle Bestätigung von EA gibt es bislang nicht – entsprechend sollte diese Information als Gerücht betrachtet werden.
Chancen und Risiken einer jährlichen Veröffentlichung
Ein jährlicher Battlefield-Zyklus hätte zweifellos Vorteile:
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Konstante Inhalte könnten Spieler länger an die Serie binden.
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Regelmäßige Einnahmen würden EA Planungssicherheit geben.
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Ein Modell nach Call of Duty könnte die Marke global weiter stärken.
Doch die Risiken sind ebenso groß:
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Qualitätseinbußen durch Zeitdruck und parallele Projekte.
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Mangel an Innovation, wenn sich die Spiele zu ähnlich anfühlen.
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Franchise-Müdigkeit, wie sie auch Call of Duty von Fans oft nachgesagt wird.
Gerade nach dem holprigen Start von Battlefield 2042 dürfte die Community skeptisch sein. Viele Spieler fordern seit Jahren, dass EA und DICE sich mehr Zeit für die Entwicklung nimmt, anstatt unfertige Titel auf den Markt zu bringen.
Aktuelle Lage: Fokus auf Battlefield 6
Unabhängig von den langfristigen Plänen steht zunächst der nächste Teil der Reihe im Mittelpunkt: Battlefield 6 erscheint am 10. Oktober 2025 für PS5, Xbox Series X|S und PC. Nach den Open-Beta-Wochenenden zeigen sich die Fans zwar begeistert vom Umfang, äußern aber auch Kritik an einzelnen Karten. Ein Leak deutet jedoch darauf hin, dass im fertigen Spiel deutlich größere Karten verfügbar sein werden, die sogar „Siege of Cairo“ in den Schatten stellen sollen.
Quelle: YouTube
Ob EA tatsächlich einen jährlichen Battlefield-Rhythmus einführt, bleibt abzuwarten. Der Schritt könnte der Marke helfen, aber auch das Risiko bergen, die Serie zu überlasten. Für viele Fans steht ohnehin fest: Qualität muss Vorrang vor Quantität haben – sonst droht der Serie ein ähnliches Schicksal wie beim verpatzten Launch von Battlefield 2042.
Ich finde die Idee interessant, aber ich mache mir Sorgen um die Qualität der Spiele.