Um das PlayStation-Spiel Fairgames vom hauseigenen Studio Haven ranken sich seit Monaten Gerüchte und negative Schlagzeilen. Der ursprünglich für 2024 angekündigte Titel, der später auf 2026 verschoben wurde, hatte bereits früh mit verhaltener Resonanz aus der Community zu kämpfen.
Nun sorgt ein neues Gerücht für Aufsehen: Der bekannte Branchenanalyst Michael Pachter behauptet, das Projekt sei vollständig eingestellt worden.
Von Fairgame$ zu Fairgames – und trotzdem kein Erfolg in Sicht
Sony hatte offenbar schon früh erkannt, dass das Interesse der Spieler gering ausfiel. Das Unternehmen startete Community-Umfragen, um Feedback einzuholen, und entschied sich anschließend, den Release um zwei Jahre zu verschieben. Parallel wurde der Titel von „Fairgame$“ in das schlichtere „Fairgames“ umbenannt – ein Schritt, der wohl mehr Zugänglichkeit schaffen sollte.
Trotz dieser Anpassungen folgten neue Probleme:
- Leaks vor drei Monaten deuteten auf schlecht verlaufene interne Pre-Alpha-Tests hin.
- Kurz darauf verließ Jade Raymond, Gründerin von Haven Studios und renommierte Spieleproduzentin, das Projekt.
Offiziell äußerte sich Sony zu diesem Zeitpunkt nicht zu einer möglichen Einstellung.
Pachters Aussage im Podcast
In der neuesten Folge seines Pachter Factor-Podcasts ging der Analyst deutlich weiter und sagte:
„Und dann machte [PlayStation] alle seine Entwickler zu Spieledienstentwicklern, was zur Schließung von Concord und des Studios führte. Es führte auch dazu, dass Jade Raymond ging und ihr Spiel eingestellt wurde. Das sind schlechte Manager. Sie wissen nicht, was sie tun.“
Ob Pachter dabei auf bestätigte interne Informationen zurückgreift oder lediglich spekuliert, bleibt unklar. Der Analyst ist in der Branche für seine direkte Art bekannt, wird jedoch regelmäßig für voreilige Schlussfolgerungen kritisiert.
Mögliche Folgen für Haven Studios
Sollte sich die Einstellung bestätigen, würde Fairgames das Schicksal anderer Live-Service-Projekte von Sony teilen, die in den letzten Monaten gestrichen wurden – darunter auch Concord. Für Haven Studios könnte dies Entlassungen bedeuten, besonders bitter für ein Team, das rund zwei Jahre an dem Spiel gearbeitet hat.
Bislang gibt es keine offizielle Bestätigung von Sony oder Haven Studios. Die Situation bleibt damit weiterhin unklar.