Sony hat im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2025 (Q1 FY25) für seine PlayStation-Sparte starke Geschäftszahlen vorgelegt. Mit einer Gewinnmarge von 16 % erreichte das Unternehmen erstmals seit der Pandemie wieder das Vor-Krisen-Niveau.
Der operative Gewinn stieg im Jahresvergleich um 127 % auf über 1 Milliarde US-Dollar – ein neuer Rekordwert für ein erstes Quartal. Damit ist es das zweiterfolgreichste Q1 der PlayStation-Geschichte.
Gründe für den Aufschwung
Der deutliche Anstieg der Profitabilität hat mehrere Ursachen:
- Abklingen der Bungie-Kosten – Die 3,7 Milliarden US-Dollar schwere Übernahme von Destiny-Entwickler Bungie wurde über mehrere Jahre gestreckt und belastete lange Zeit die Bilanz. Diese Zahlungen laufen nun aus.
- Kostensenkungen – Sony reduzierte die Verwaltungsausgaben (SG&A) und baute Stellen im PlayStation-Bereich ab.
- Starke Third-Party-Umsätze – Höhere Einnahmen aus Verkäufen und Mikrotransaktionen von Drittanbieter-Titeln.
- Mehrerlöse bei First-Party-Spielen – Multi-Plattform-Verkäufe und erfolgreiche Releases wie Death Stranding 2 steigerten die Rentabilität.
- PlayStation Plus – Der Abo-Dienst trug durch seine margenfreundliche Struktur spürbar zum Ergebnis bei.
Rückkehr zur Stabilität
Das letzte Mal, dass PlayStation eine Marge von 16 % erreichte, war im ersten Quartal 2019 – also vor der COVID-19-Pandemie. Zwischenzeitlich waren die Margen zeitweise unter 10 % gefallen, vor allem wegen hoher Investitionen in Live-Service-Spiele wie das mittlerweile abgeschriebene Projekt Concord.
Mit den aktuellen Zahlen signalisiert Sony, dass sich das PlayStation-Geschäft nach den pandemiebedingten Turbulenzen stabilisiert hat.
Optimistischer Ausblick
Aufgrund der starken Quartalsleistung hat Sony die Jahresprognose für den Gaming-Bereich nach oben korrigiert. Das Unternehmen erwartet, dass sich der positive Trend auch in den kommenden Monaten fortsetzt – nicht zuletzt dank neuer Blockbuster-Releases und wachsender Service-Umsätze.