Lange war es ein offenes Geheimnis, nun hat Ubisoft-CEO Yves Guillemot es offiziell bestätigt: Star Wars Outlaws hat die Erwartungen des Publishers nicht erfüllt. Auf einer Aktionärsversammlung räumte Guillemot ein, dass sich der Open-World-Titel nicht wie erhofft verkauft habe – trotz großem Hype im Vorfeld.
Star Wars Outlaws: Verkaufszahlen enttäuschen Ubisoft
Das Spiel erschien Ende August 2024 und sollte ein Meilenstein für Ubisoft werden. Stattdessen setzte Outlaws im ersten Monat nur rund eine Million Einheiten ab – für einen AAA-Titel ein schwaches Ergebnis. Ubisoft habe laut Guillemot „die Verkaufsziele nicht erreicht“ und nennt dafür gleich mehrere Gründe.
„Das Spiel litt unter mehreren Faktoren. Zum einen erschien es zu einer Zeit, in der die Star-Wars-Franchise eine schwierige Phase durchlief. Zum anderen gab es Elemente im Spiel, die verbessert werden mussten“, so Guillemot.
Damit spricht der CEO die angespannte Lage rund um Star Wars an. Vor allem die Veröffentlichung der Serie Star Wars: Acolyte im Juni 2024 sorgte für massive Kontroversen und schlechte Kritiken. Ubisoft geht davon aus, dass dies den Launch von Outlaws negativ beeinflusst habe. Kritiker kontern jedoch, dass Star Wars Jedi: Survivor ein Jahr zuvor ein voller Erfolg war – trotz ähnlicher Marktlage.
Kritik an Ubisoft: Bugs, Kontroversen und „organisierte Kampagnen“
Neben der schwachen Markenlage sieht Guillemot auch sogenannte „organisierte Kritikkampagnen“ in sozialen Netzwerken als Problem. Diese hätten dem Ruf des Unternehmens geschadet. Auch ideologische und soziale Debatten würden inzwischen häufig den Diskurs über Ubisoft-Spiele dominieren – teils zulasten von Gameplay und technischen Aspekten.
Damit spielt der Ubisoft-Chef wohl auch auf die Shitstorms rund um Assassin’s Creed Shadows oder die zahlreichen Bugs und Performance-Probleme von Star Wars Outlaws an. Letztere sorgten nach Release für eine Meme-Welle und massenhaft negative Bewertungen – auf Steam sind die Reviews noch immer gemischt.
Wenig Hoffnung auf Besserung
Trotz mehrerer Patches konnte Ubisoft das Image von Outlaws bislang nicht retten. Die Spieler bleiben kritisch, und es fehlt an einem klaren Plan, wie das Spiel langfristig aufgefrischt werden soll. Zwar arbeitet Ubisoft laut eigenen Angaben weiter an Verbesserungen, doch ein echter Durchbruch scheint nicht in Sicht.
Ubisoft steht mit Star Wars Outlaws vor einem weiteren Problemkind. Die Schuld allein auf die Marke Star Wars zu schieben, greift vielen Fans jedoch zu kurz – schließlich zeigen andere Entwickler, dass sich in diesem Universum sehr wohl große Erfolge feiern lassen. Stattdessen könnte Ubisoft gut daran tun, in Zukunft stärker auf Qualität, Innovation und eine bessere Release-Politik zu setzen.
Was sagt ihr zum Misserfolg von Star Wars Outlaws? Liegt es wirklich an der Marke – oder doch an Ubisoft selbst? Diskutiert mit uns in den Kommentaren!
Quelle:https://insider-gaming.com/ubisoft-ceo-star-wars-outlaws-failed-brand-less-popular/