Donnerstag, August 14, 2025
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„Stop Killing Games“: Ubisoft-CEO Yves Guillemot verteidigt Server-Abschaltungen – Millionen-Petition sorgt für Diskussionen

Die Abschaltung von Online-Servern älterer Spiele sorgt immer wieder für Unmut in der Gaming-Community. Aktuell steht Ubisoft im Zentrum der Kritik: Mit der Schließung der Server für Titel wie The Crew oder XDefiant verlieren viele Spieler den Zugriff auf ihre gekauften Spiele. Die EU-weite Petition „Stop Killing Games“ sammelte bereits über eine Million Unterschriften und fordert einen faireren Umgang mit digitalen Spielen – jetzt hat Ubisoft-CEO Yves Guillemot auf die Kritik reagiert.

Ubisoft: „Support für alle Spiele kann nicht ewig dauern“

Im Rahmen einer Aktionärsversammlung stellte sich Guillemot den Vorwürfen. Dabei erklärte er, dass der Support für Spiele nicht unbegrenzt gewährleistet werden könne:

„Software hat eine begrenzte Lebensdauer. Viele Tools und Technologien veralten nach 10 bis 15 Jahren. Deshalb entstehen neue Versionen – zweite, dritte… Aber das ist ein langfristiges Problem, an dem wir arbeiten.“

Ubisoft wolle alles daransetzen, Spielern ein möglichst langfristiges Erlebnis zu bieten. Dennoch könne kein Unternehmen garantieren, dass jeder Titel für immer online verfügbar bleibe. Besonders bei Spielen mit permanentem Online-Zwang wie The Crew sei es schwierig, den Betrieb langfristig aufrechtzuerhalten.

Ubisoft in der Kritik: "Stop Killing Games" – CEO verteidigt Server-Abschaltungen

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The Crew 2 als Trostpflaster – aber reicht das?

Um den Spielern entgegenzukommen, bietet Ubisoft Besitzern des ersten The Crew an, The Crew 2 für nur einen symbolischen Euro zu erwerben. Doch viele Gamer sehen darin keinen wirklichen Ersatz für ihr verlorenes Spiel. Die Petition „Stop Killing Games“ fordert explizit keine ewige Unterstützung, sondern etwa die Möglichkeit, abgeschaltete Spiele in einem Offline-Modus weiterspielen zu können.

Guillemot verteidigte zudem die Transparenz des Unternehmens: Auf Verpackungen und in den AGBs weise Ubisoft darauf hin, dass eine dauerhafte Internetverbindung erforderlich sei und Dienste mit einer Frist von 30 Tagen eingestellt werden können. Ob diese Hinweise jedoch ausreichen, um die Verbraucherrechte zu wahren, könnte bald auch von der EU geprüft werden.

Games-as-a-Service: Kommt die große Verbraucherrechts-Debatte?

Die Petition läuft noch bis Ende des Monats und könnte bei weiterem Interesse eine größere politische Diskussion über digitale Besitzrechte im Gaming-Bereich auslösen. Gerade im Zeitalter von Games-as-a-Service und Always-Online-Titeln stellt sich die Frage, welchen Anspruch Spieler auf ihre gekauften Inhalte haben – besonders, wenn der Publisher die Server vom Netz nimmt.

Ubisoft plant laut Guillemot immerhin für The Crew 2 einen Offline-Modus – ein Schritt in die richtige Richtung. Für das erste The Crew und weitere betroffene Spiele wie XDefiant gibt es bislang jedoch keine vergleichbare Lösung.

Ubisoft verteidigt seine Entscheidungen, aber der Druck aus der Community wächst. Die Frage bleibt: Wem gehört ein Spiel wirklich, wenn es ohne Server nicht mehr spielbar ist? Die kommenden Wochen könnten entscheidend sein, ob daraus eine europaweite Debatte um digitale Verbraucherrechte wird.

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Was haltet ihr von der Diskussion? Sollten Publisher verpflichtet werden, Offline-Modi für ältere Spiele anzubieten? Schreibt uns eure Meinung gerne in die Kommentare!

Quelle

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