Ubisoft sorgt aktuell für Diskussionen in der Gaming-Community. Im aktuellen Jahresfinanzbericht an Investoren äußerte sich das Unternehmen überraschend positiv zu Mikrotransaktionen in Vollpreisspielen. Laut Ubisoft würden diese zusätzlichen Kaufoptionen das Spielerlebnis sogar verbessern. Der Publisher betont dabei ausdrücklich, dass alle angebotenen Mikrotransaktionen rein optional seien.
Ubisoft: Mikrotransaktionen sollen für mehr Spielspaß sorgen
In dem Bericht erklärt Ubisoft: „Dank des starken Wachstums unseres digitalen Geschäfts in den letzten Jahren haben wir unser Geschäftsmodell erfolgreich transformiert.“ Ein zentraler Bestandteil dieser Transformation seien Mikrotransaktionen, die laut Ubisoft den Spielspaß in Premium-Spielen steigern sollen.
Spieler seien demnach bereit, Geld für kosmetische Anpassungen oder den schnelleren Spielfortschritt auszugeben. Dennoch erkennt das Unternehmen mögliche Risiken und hat eine interne Arbeitsgruppe eingesetzt, um Praktiken zu identifizieren, die als manipulativ oder intransparent wahrgenommen werden könnten. Allerdings heißt es auch: „Die Gruppe hat beschlossen, keine weiteren Informationen zu den oben genannten Richtlinien, Praktiken und Empfehlungen bereitzustellen.“
Kritik der Spieler: Angst vor noch mehr Mikrotransaktionen
Die Reaktion der Community auf diese Aussagen fällt wenig überraschend kritisch aus. Gerade in den letzten Jahren hat Ubisoft zahlreiche AAA-Titel veröffentlicht, die teils massiv auf Mikrotransaktionen setzen – ein Umstand, der von vielen Spielern als störend empfunden wird.
Insbesondere im Vorfeld von Assassin’s Creed Shadows äußerten Spieler bereits Bedenken. Ein viel beachteter Kommentar auf Steam warnte beispielsweise davor, dass auch dieser Titel wieder mit zahlreichen Mikrotransaktionen überfrachtet werden könnte.
Die Kritik richtet sich dabei weniger gegen rein kosmetische Inhalte, sondern vor allem gegen Kaufoptionen, die spielerische Vorteile verschaffen oder den Spielfortschritt beschleunigen. Solche Elemente könnten laut Spielern das Balancing und damit den Spielspaß erheblich beeinträchtigen – besonders in Vollpreisspielen.
Ubisoft bleibt trotz der Kritik seiner Strategie treu und sieht in Mikrotransaktionen eine Möglichkeit, das digitale Geschäft weiter auszubauen. Ob die angekündigte interne Kontrolle tatsächlich zu einer faireren Monetarisierung führt, bleibt abzuwarten. Die Community blickt jedenfalls mit Skepsis auf kommende Titel wie Assassin’s Creed Shadows und fragt sich, wie stark Mikrotransaktionen dort wieder vertreten sein werden.
Was meint ihr dazu? Gehören Mikrotransaktionen in Premium-Spiele – oder zerstören sie das Spielerlebnis? Schreibt es uns gerne in die Kommentare!
Quelle:
https://www.gamesradar.com/games/ubisoft-claims-microtransactions-help-players-experience-more-fun/