In einem Interview mit Gamesindustry.biz hat Leslie Benzies, ehemaliger Produzent legendärer Titel wie GTA 3, GTA V, Red Dead Redemption und L.A. Noire, eine umstrittene Haltung zu Nebeninhalten in Videospielen vertreten: Seiner Meinung nach sollten Spiele keinen Filler-Content enthalten – Inhalte also, die nur existieren, um die Spielzeit künstlich zu strecken.
Warum es wichtig ist:
Gerade Open-World-Games wie Cyberpunk 2077, Elden Ring oder Red Dead Redemption 2 sind für viele Fans gerade wegen ihrer optionalen Inhalte ein Highlight. Sie bieten zusätzliche Lore, Charakterentwicklung und spielerische Vielfalt. Benzies‘ Aussage stößt daher nicht nur auf Zustimmung.
Das Zitat im Wortlaut:
„Ich glaube nicht, dass Spiele Filler-Content enthalten sollten. Die Leute wollen Fleisch und Kartoffeln – also das Wesentliche. Bei großen Spielen beenden 60 bis 70 Prozent der Spieler sie ohnehin nicht.“
— Leslie Benzies
Sein neues Spiel MindsEye, das beim Studio Build A Rocket Boy entsteht, soll bewusst nur ca. 20 Stunden Spielzeit bieten – ein bewusst kompakter Ansatz, um Spieler:innen nicht mit irrelevanten Aufgaben zu überfordern.
Community und Kritik:
Die Reaktionen auf Benzies’ Sichtweise sind gemischt:
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Befürworter loben den Fokus auf Qualität statt Quantität und begrüßen eine kompakte Spielerfahrung ohne Grinding.
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Kritiker betonen, dass viele der besten Spielerlebnisse gerade durch Sidequests entstehen – sei es die tragische Geschichte eines NPCs oder das Entdecken versteckter Schauplätze.
Besonders Spiele wie The Witcher 3, Ghost of Tsushima oder Clair Obscur: Expedition 33 zeigen, dass Nebeninhalte keineswegs „Filler“ sein müssen – sondern oft zu den emotionalsten oder innovativsten Momenten eines Spiels führen.
Einordnung:
Leslie Benzies hat mit seiner jahrzehntelangen Erfahrung ein gewichtiges Wort im Gaming-Sektor. Dennoch stellt sich die Frage: Was ist wirklich „Filler“? Sind Sammelobjekte ohne Kontext unnötig – oder gehören sie zur Immersion einer lebendigen Welt? Kann man pauschal sagen, dass 20 Stunden Spielzeit ideal sind?
Was denkt ihr?
Ist Benzies’ Ansatz ein Schritt in die richtige Richtung – oder verkennt er, was Open-World-Fans an Spielen lieben? Welche Sidequests haben euch am meisten bewegt?
Diskutiert mit uns in den Kommentaren!
Vice City Dreams (Klau dir ’nen Wagen)
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Ich mag Spiele mit vielen Quests. Sie bringen oft mehr Tiefe in die Geschichte.
Es gibt gute Punkte, aber ich denke, einige Nebeninhalte machen das Spiel spannender.
Ich finde die Diskussion über Filler-Content interessant. Manchmal sind Nebenquests wirklich cool.
Ich mag Spiele mit vielen Inhalten. Es gibt oft tolle Überraschungen in den Nebenquests.
Es stimmt, dass man in großen Spielen oft nicht alles spielt. Aber einige Sidequests sind echt cool.
Ich finde es interessant, was Benzies sagt. Manchmal sind Nebenquests echt wichtig für die Geschichte.