Freitag, August 15, 2025
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Take-Two-CEO: KI kann Beschäftigung und Produktivität steigern – solange geistiges Eigentum respektiert wird

Die zunehmende Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Spieleentwicklung sorgt für anhaltende Diskussionen. Während viele Entwickler befürchten, dass KI-Technologien langfristig Arbeitsplätze gefährden könnten, sieht Strauss Zelnick, CEO von Take-Two Interactive, die Situation anders. In einem aktuellen Interview betonte er, dass KI nicht nur die Effizienz steigere, sondern sogar neue Arbeitsplätze schaffen könne – vorausgesetzt, geistiges Eigentum werde respektiert.

Zelnick: KI ist ein Werkzeug, das die Industrie voranbringt

In einem Gespräch mit GamesIndustry.biz wurde Zelnick gefragt, welche Rolle KI in der Strategie von Take-Two spielt und ob regulatorische Maßnahmen notwendig seien. Seine Antwort fiel deutlich aus:

„Künstliche Intelligenz ist ein Oxymoron, so etwas gibt es nicht. Maschinelles Lernen? Maschinen lernen nicht. Das sind nur bequeme Wege, Menschen etwas zu erklären, das wie Magie aussieht.“

Er sehe KI lediglich als digitales Werkzeug, das – wie viele andere Technologien zuvor – genutzt werde, um Prozesse effizienter zu gestalten. Bedenken hinsichtlich eines möglichen Arbeitsplatzabbaus hält er für unbegründet:

„Ich habe keinen Zweifel daran, dass das, was heute als KI gilt, unsere Geschäftstätigkeit effizienter machen und uns helfen wird, bessere Arbeit zu leisten. Es wird keinen Arbeitsplatzverlust zur Folge haben. Ganz im Gegenteil: Die Geschichte der digitalen Technologie zeigt, dass sie die Beschäftigung steigert, die Produktivität erhöht und das Wirtschaftswachstum ankurbelt. Ich glaube, genau das wird auch mit KI passieren.“

Zudem sieht Zelnick die Videospielbranche als eine der führenden Industrien in der Nutzung von KI-Technologien.

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Geistiges Eigentum als einzige Herausforderung?

Während Zelnick grundsätzlich keine regulatorischen Maßnahmen für den Einsatz von KI sieht, räumt er ein, dass der Schutz geistigen Eigentums eine wichtige Rolle spielt.

„Wenn es um Leitplanken geht, dann werden wir das geistige Eigentum anderer nicht verletzen, indem wir ihre Modelle stehlen. Das werden wir nicht tun. Schließlich könnten wir dann unser eigenes geistiges Eigentum nicht schützen.“

Er betonte, dass Take-Two sorgfältig prüfe, welche Technologien genutzt werden, um sicherzustellen, dass weder Urheberrechte verletzt noch eigene Inhalte gefährdet werden.

EA-CEO Andrew Wilson: KI verändert die Spieleentwicklung drastisch

Zelnick ist nicht der einzige Branchenführer, der KI als Chance sieht. Auch Andrew Wilson, CEO von Electronic Arts (EA), sprach kürzlich über die positiven Auswirkungen von KI in der Spieleindustrie.

Wilson erklärte, dass der Einsatz generativer KI bereits zu enormen Effizienzsteigerungen geführt habe. Während früher sechs Monate für die Erstellung eines Sportstadions in einem Spiel nötig waren, sei diese Zeit inzwischen auf sechs Wochen gesunken – und könnte in Zukunft sogar auf sechs Tage reduziert werden.

Ein weiteres Beispiel sei EA Sports FC 24: Während FIFA 23 noch mit 12 Laufzyklen für die Spieleranimationen auskam, sind es bei der neuesten Version bereits 1.200, die mithilfe von KI generiert wurden.

Quelle:https://www.videogameschronicle.com/news/take-two-ceo-says-ai-could-increase-employment-and-productivity-as-long-as-ip-isnt-infringed/#google_vignette

 

„Wir sehen KI nicht als Ersatz für Entwickler, sondern als Werkzeug, das ihre Fähigkeiten erweitert.“

KI als Chance oder Risiko für die Gaming-Branche?

Die Meinungen zum Einsatz von KI in der Spieleentwicklung gehen auseinander. Während Branchenriesen wie Take-Two und EA die Technologie als Chance sehen, befürchten viele Entwickler einen schleichenden Arbeitsplatzabbau.

Doch eines ist sicher: KI wird die Art und Weise, wie Spiele entwickelt werden, nachhaltig verändern. Die Frage bleibt, ob Studios und Publisher es schaffen, einen verantwortungsvollen Einsatz zu gewährleisten – ohne dabei Kreativität und Arbeitsplätze zu gefährden.

Wie stehst du zum Thema KI in der Gaming-Branche? Chance oder Risiko? Diskutiere mit uns in den Kommentaren!

 

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7 Kommentare

  1. Ich finde es interessant, dass die Chefs von Take-Two und EA KI als Chance sehen. Sie sagen, dass KI die Arbeit leichter machen kann und sogar neue Jobs schaffen könnte. Ich hoffe, dass das stimmt und dass die Entwickler nicht arbeitslos werden. Es ist wichtig, dass man auch das geistige Eigentum schützt, damit niemand betrogen wird.